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Taschengeld – Wieviel ist richtig?

Drei, fünf Euro oder doch 10 Euro im Monat? Viele Eltern fragen sich welche Taschengeldhöhe die Richtige ist. Je älter die Kinder werden, desto größer werden die Erwartungen nicht nur beim Taschengeld, sondern auch bei den Geschenken. Jedes Jahr aufs Neue machen sich Eltern Gedanken darüber welches Geburtstagsgeschenk geeignet ist, oder ob sie ihr Kind vielleicht zu stark verwöhnen? Das Gleiche gilt beim Taschengeld, auch hier gibt es einige Dinge die Eltern beachten sollten.

TaschengeldWarum Taschengeld so wichtig ist

Wer sich noch an sein erstes Taschengeld erinnern kann, der weiß auch meist noch, was er sich als allererstes davon gekauft hat. Vielleicht eine neue Hörspielkassette, oder schlicht und einfach Süßigkeiten. Egal wie unsinnig oder sinnvoll die erste Anschaffung war: Die ersten Erfahrungen Geld zu verwalten, zu sparen und auszugeben sind sehr wichtig und das bereits für kleine Kinder. Daher empfehlen Experten in diesem Bereich, dass Kinder unter sechs Jahren bereits Taschengeld erhalten sollten.

Das Taschengeld dient dabei nicht nur zur Gelderziehung, es gewährt dem Kind zusätzlich noch Autonomie, auch wenn das angesichts der Taschengeldhöhe eher als symbolisch angesehen werden sollte. Doch auch dieser kleine Schritt ermöglicht, dass das Kind nun selbstständig etwas kaufen kann, sei es ein Geburtstagsgeschenk für die Eltern oder ein Eis.
Wenn Kinder dann ins Teenageralter kommen, dann wird dem Taschengeld natürlich etwas mehr Bedeutung geschenkt. In diesem Alter ermöglicht es, dass die Kinder ihre Freizeit insbesondere im Freundeskreis etwas unabhängiger gestalten können. Dabei lernen sie mit dem Taschengeld auszukommen und ein Verhältnis zu Preisen und Waren zu entwickeln. Außerdem lernt das Kind so, dass es bei größeren Wünschen, zunächst sparen muss.

Müssen Eltern kontrollieren, wofür die Kinder das Taschengeld ausgeben?

Grundsätzlich sollten Eltern nicht kontrollieren, was das Kind von seinem Taschengeld kauft. Das Kind soll alleine entscheiden, wofür es sein Geld ausgeben möchte. Wenn es jedoch zu einem riskanten Ausgabeverhalten kommt, dann sollten sich Eltern ruhig einschalten. Das ist von Kindern, die im Grundschulalter sind, aber eher selten zu erwarten. Natürlich bedeutet diese Eigenverantwortung wiederum auch eine sogenannte Konsequenzerfahrung. Denn wenn das Taschengeld ausgegeben wurde, dann gibt es nicht direkt Neues. Auch das gehört zum Lernprozess dazu.

In welchen Abständen sollten Eltern ihren Kindern Taschengeld geben?

Eine Faustregel gibt es in diesem Bereich nicht. Wichtig ist nur, dass das Taschengeld in regelmäßigen Abständen gegeben wird. Das Kind muss sich somit auf diese Einnahmequelle verlassen können. Das Kind sollte demnach nicht um Taschengeld betteln müssen. Im Bereich der Abstände empfehlen Experten, dass Kinder bis zum 10. Lebensjahr wöchentlich Taschengeld bekommen sollten. Bei größeren Kindern, die auch größere Summen bekommen, reicht es wenn es einmal im Monat Taschengeld gezahlt wird. Eine weitere sehr interessante Möglichkeit in diesem Bereich ist ein Taschengeldkonto bei einer Bank. So kann das Kind schon recht früh Bankabläufe kennenlernen, sich Kontoauszüge ziehen und eine Geldkarte verwenden. Damit sollte jedoch nicht zu früh begonnen werden.

Die Höhe des Taschengelds

In diesem Bereich haben viele ganz unterschiedliche Meinungen und vor allen Dingen auch Möglichkeiten. Denn manche Familien sind wiederum finanziell gar nicht dazu in der Lage ihr Kind die empfohlene Taschengeldhöhe zu geben. Somit bleibt es in diesem Fall Verhandlungssache.
Grundsätzlich wird empfohlen, dass Kinder unter 6 Jahre 1 Euro pro Woche erhalten sollen, Kinder von 6 bis 7 Jahren 2 Euro wöchentlich, Kinder von 8 bis 9 Jahren 3 Euro wöchentlich und Kinder im Alter von 10 Jahren 14 Euro monatlich.

Außerdem schreibt das Gesetzt sogar vor, dass Kinder ab einem Alter von 7 Jahren bestimmte Dinge ohne Zustimmung ihrer Eltern mit ihrem Taschengeld kaufen können. Ab diesem Zeitpunkt sind die Kinder nämlich beschränkt geschäftsfähig. Trotzdem sollte schon den Kleinen beigebracht werden, wie sie mit ihrem Geld umgehen, obwohl Kinder im Vorschulalter ihr Taschengeld meist gerne hüten und nicht direkt ausgeben.

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